Das Windsurfen wurde Ende der 60er Jahre erfunden und hat sich in den 70ern als einziger (abgesehen vom Segeln) Fun Segel-Gleitsport auf dem Wasser weiterentwickelt. Und damals wussten wir noch nicht, dass das Windsurfen für soviel Aufsehen unter Tausenden sorgen würde, die heute noch leidenschaftlich dabei sind.
Seine Evolution steigerte sich in Blitzgeschwindigkeit in den 80er Jahren, was die Segel und Boards und auch die für diesen Sport notwendigen Accessoires betrifft. Um die Maximalzeit auf dem Wasser in starkem Wind zu erhöhen, entstand das Trapez, das es möglich machte, kraftsparender zu surfen, also Arme und Rücken des Windsurfers zu entlasten.
Wozu dient das Windsurf-Trapez ?
Wer das Windsurfen lernt, geht zuerst in Leichtwind auf’s Wasser und braucht noch kein Trapez. Bei den ersten Schlägen fällt man oft ins Wasser oder auf das Segel, dabei wäre es eher hinderlich, wäre man bereits in das Trapez eingehakt. Habt also Geduld und beginnt mit dem Trapezfahren, sobald Ihr unterschiedliche Kurse (Am Wind, Raum-Wind und Halb-Wind ) fahren könnt und die ersten Gleit-Erfahrungen gemacht habt.
Es ist nicht schwierig, im Trapez zu windsurfen und es entlastet Eure Arme, sobald der Wind stark genug zum Gleiten ist, insbesondere wenn Ihr lange auf dem Wasser sein wollt. Denkt daran, Eure Trapeztampen gut zu kontrollieren, die auf beiden Seiten des Gabelbaums angebracht sind. Ihre Länge ist wichtig, je länger desto einfacher, sich mit dem Trapez ein- und auszuhaken, allerdings müsst Ihr Euer Körpergewicht weiter nach aussen bringen, was etwas mehr Wind und Selbstvertrauen erfordert. Die Länge der Trapeztampen hängt ebenso von den herrschenden Bedingungen ab. Zum Beispiel bevorzugen viele Windsurfer in Wellen oder mehr oder weniger flachem Wasser lange Tampen. Alles hängt auch von dem Trapeztypen ab, den Ihr Euch aussucht, den Bedingungen entsprechend entweder ein Hüft- oder Sitz-Trapez.
Sobald Ihr ins Gleiten kommt, braucht Ihr auf jeden Fall ein Trapez zum Windsurfen, ansonsten werdet Ihr nicht wirklich lange durchhalten, Ihr riskiert Verletzungen und Ihr surft ganz einfach überhaupt nicht komfortabel, was bedeutet, dass Ihr keinen Spass habt. Das Trapez entlastet Eure Muskelkraft und unterstützt Euch dabei, mit mehr Leichtigkeit zu windsurfen. Das Trapez ist also essentiell wichtig zum Windsurfen, da es dem Windsurfer erlaubt, seine Kraft einzuteilen.
Welche Trapeztypen gibt es zum Windsurfen ?
Heutezutage gibt es zwei Trapeztypen zum Windsurfen. Das meistgebrauchte Trapez ist mit Sicherheit das Hüfttrapez, das man in allen Bedingungen, aber hauptsächlich in Wellen oder Kabbelwasser, benutzt. Und dann gibt es noch das Sitztrapez, das zum Windsurfen auf Flachwasser geeignet ist. Experten sind nicht so fixiert auf die Bedingungen und benutzen, was ihnen mehr zusagt.
Das Hüfttrapez wird um die Taille getragen und dient Eurem unteren Rücken, also dem Lendenwirbelbereich. Es ist am allereinfachsten anzulegen.
Das Sitztrapez erlaubt Euch eine tiefere und dem Sitzen ähnelnde Haltung beim Windsurfen, ein sesselähnliches Gefühl. Man zieht es über die Beine an wie eine Hose und fixiert es um das Becken herum. Der Trapezhaken des Sitztrapezes sitzt tiefer als der des Hüfttrapezes.
Welches Trapez benutzen ?
Die Auswahl des Trapezes ist superwichtig, um richtig und mit der geringstmöglichen Anstrengung zu windsurfen. Deswegen solltet Ihr die Wahl zwischen Hüft- und Sitztrapez nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Beim Hüfttrapez ist der Haken höher als beim Sitztrapez, was Euch erlaubt, Euch leichter ein- und auszuhaken, insbesondere im Fall eines Sturzes, der weniger schmerzhaft sein wird dank der Verstärkungen in den Seiten des Hüfttrapezes. Es unterstützt auch Eure ersten Trapezerfahrungen, das Angleiten sowie das Surfen in den Fussschlaufen. Unabhängig von den Wind- und Wasserbedingungen werdet Ihr Leichtigkeit beim Surfen sowie in Euren Armen spüren. Ein Extra ist, dass Ihr, in Wellen maximale Bewegungsfreiheit geniesst, um Euch in alle Richtungen verdrehen, beugen und wieder aufrichten zu können. Das hat keinen Preis.
Komfort ist Schlüssel beim Sitztrapez, welches Euch mit einer Sitzposition beim Windsurfen sehr langer Schläge oder Speedsurfen auf Flachwasser dient. Man bewegt sich fast nicht. Wenn Ihr also am liebsten in einer Position fahrt, dann solltet Ihr Euch ein Sitztrapez aussuchen, welches Euch eine tiefe Position auf dem Board gewährleistet. Dies erlaubt Euch, Euer Segel länger zu halten, Eure Beine und Arme stärker zu strecken, ohne Effektivität zu verlieren und es hilft Euch zu beschleunigen, um mit mehr Power durch Windlöcher zu gleiten. Vergesst nicht, dass das Sitztrapez dem Windsurfer weniger Mobilität erlaubt und es grundsätzlich erfahreneren Windsurfern mehr als Anfängern zu empfehlen ist.
Das Trapez und das Windsurfen sind im Laufe der Zeit untrennbar geworden und das Trapez hat bei der Weiterentwicklung des Sports einen unersetzlichen Beitrag geleistet. Um auch überpowert mit einem grösseren Segel surfen zu können, um seinen Körper weniger zu belasten, sein Windsurfen allgemein zu erleichtern und an Leistung zu gewinnen, vergesst niemals Euer Trapez, es ist Euer bester Kumpel auf dem Wasser.
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