DIE GESCHICHTE UND DIE URSPRÜNGE DES WINDSURFENS
Wer erfand das Windsurfen ?
Windsurfen, das ist der Gleit-Wassersport, den wir alle so lieben! Das Wort Windsurf’ ist international. Diese Freizeitaktivität, diese Leidenschaft, die viele Menschen teilen, ist eine pure Form des Gleit-Erlebnisses in der Natur. Das Windsurfen gibt es nun bereits seit mehreren Jahrzehnten, und wir sind weit davon entfernt, davon gelangweilt zu sein.
Was ist Windsurfen ?
Windsurfen bedeutet einfach, mit dem Wind auf der Wasseroberfläche eines Sees oder Meeres zu fahren und zwar auf einem Windsurfboard und mit einem Rigg, welches sich aus Segel, Mast und Gabelbaum zusammensetzt. Das ist die Grundlage des Windsurfens, ohne den Wind zu vergessen, der als Motor ohne Lärm fungiert, was diesen Sport so friedlich und magisch macht, obwohl sowohl Energie als auch Training erforderlich ist, um Spass daran zu haben.
Ob nun auf Flachwasser, Kabbelwasser, in Wellen oder auf einem Foil, das Windsurfen ist sowohl spielerisch als auch sportlich je nach Könnerstufe und Motivation, von Anfänger bis zum Experten, zum Freestylen oder um vier Meter hohe Loops zu springen. Das Material hat sich mit einer unglaublichen Geschwindigkeit entwickelt, so dass es heutezutage schwierig wird, sich selbst nicht auch in dieser so ansprechenden Freizeitbeschäftigung weiterzuentwickeln.
Das Windsurfen gibt es nun bereits seit mehreren Jahrzehnten, und wir sind weit davon entfernt.
Was ist der Ursprung des Windsurfens ?
Die Aktivität Windsurfen stammt aus den 60er Jahren, genauergesagt existiert es seit 1964, als der Amerikaner Newman Darby, der bereits mit Schwertbooten fuhr, erstmalig ein Segel auf ein sehr grosses rechteckiges Board von ungefähr drei Metern Länge und fast einem Meter Breite installierte.
Leider hat seine Erfindung niemals wirklich das Licht der Welt erblickt, da es nicht einfach ist, mit diesem neuartigen Motor zu segeln, der von einem Segel angetrieben wird, das sich nur auf die Seite (weder nach vorne noch nach hinten) neigen kann und sich immer im Rücken des Seglers befindet. Andersgesagt ziemlich schwierig, so einen richtigen Kurs zu finden.
Serge Loiselot kam 1965 dann mit seinem neuartigen Strandmotor zur Sache und nannte ihn den ‘Segelteller’. Komplett zerlegbar und ausgestattet mit einem flachen Kastenfloss, einem gespannten Dreieckssegel, zwei Masten -einer horizontal und der andere vertikal- sowie einer Finne unter dem Floss, war genau dies die Zusammenstellung seines neues Spielzeuges. Leider war auch diese Erfindung des Franzosen ein grosser Flop.
Nur drei Jahre später im Jahr 1968 machten zwei Amerikaner, Jim Drake mit Unterstützung von Hoyle Schweitzer, einen riesigen Schritt nach vorne bei der schrittweisen Entwicklung unseres Lieblingssportes, den sie Windsurfen nannten. Die Grundlage war die Verbindung zwischen Board und Segel, der Diabolo, ein notwendiger Teil zum Windsurfen. Dieses kleine Gummi-Accessoire stellte den Durchbruch in der Praxis des Windsurfens dar, da es dem Windsurfer ermöglicht, sein Segel und damit auch sein Board mit Hilfe des Windes in die gewünschte Richtung zu dirigieren.
Daraufhin entstand schnell die Idee des Gabelbaumes, der doppelte Bogen, der essentiell ist, um das Segel festhalten und steuern zu können. Die beiden Amerikaner melden schnell, im März des Jahres 1968, ihr Patent für die Marke Windsurfer an, die heute mega-bekannt ist und die seit einigen Jahren wieder stark im Kommen ist.
Wie hat sich das Windsurfen entwickelt ?
Es dauerte danach bis Anfang der 70er Jahre, bis sich die Windsurf-Industrie auf den Weg und erstmalig in den Vereinigten Staaten bekannt machte. Windsurfen kam übrigens erst 1973 nach Europa, zuerst nur in England und Deutschland, dann auch in den Niederlanden.
Frankreich entwickelte auch in den 70ern Schritt für Schritt seine eigenen Boards und Riggs und die Anzahl der Wassersportler stieg stetig, bis Frankreich das Land Europas mit den meisten Wassersportlern wurde. Bekannte Marken -inspiriert von Windsurfer- hatten ihre goldene Zeit wie z.B. Dufour. Das war die Anerkennung des Windsurfens in Frankreich, eines Sports in vollem Aufstieg.
Schrittweise etabliert sich der Wassersport mit der ersten Windsurf-Weltmeisterschaft im Jahr 1976 mit der weltbekannten hawaiianischen Windsurf-Legende Robby Naish.
1977 gibt es dann mit dem Erscheinen von Trapez und Fussschlaufen auf dem Markt eine positive Wende in der Windsurf-Welt, die es dem Windsurfer erlaubt, länger zu surfen, weil er weniger schnell ermüdet, eine bessere Position auf dem Board zu haben, und auch sowohl schneller zu surfen als auch zu springen.
Es ist schliesslich die Marke Rocket Windsurfer, die ein kürzeres Board mit einem zurückgesetzten Mast entwickelt und zur Verfügung stellt, welches die Geburt des Funboards darstellt. Damit schnellt das Windsurfen ganz nach oben, gewissermassen dank der Beschleunigungs- und Geschwindigkeitseigenschaften der Konstruktion.
1979 schliesst sich die französische Marke Bic Sports an, die mit beinahe 100.000 verkauften Boards weltweit innerhalb von zwei Jahren zur Marke Nr.1 im Windsurfen wird.
Es folgen dann in den 80ern überall – z.B. auf Hawaii, in Kalifonien und Europa -mehrmals im Jahr internationale und nationale Meisterschaften und Windsurf-Caps zuerst bei den Männern und dann bei den Frauen.
Mit einer solchen Begeisterung für diese Freizeitaktivität werden die besten Fahrer der Zeit zu Stars und die Fotos in den Magazinen, die Reportagen und das Image des Sports als cool und fun machen den Windsurfsport zum Trendsport, ultra spielerisch und zugänglich für jeden.
Was ist die Zukunft des Windsurfens ?
Die Anzahl der Windsurfer ist in der Mitte der 80er Jahre stark gestiegen bis zum Anfang der Jahre 2000, dann kam das Kitesurfen und nun Wingsurfen. Dennoch sind Windsurfer heute gut vertreten, so dass die Marke Windsurfer wieder auftaucht.
Die Industrie entwickelt neue Produkte, wie den aufblasbaren Windsurfer für Kinder, die damit lernen können, ohne sich wehzutun. Das Windfoilen ist vor einigen Jahren entstanden und die Boards sowie die Riggs unseres Jahrzehnts werden immer leichter und noch einfacher zugänglich.
Auf dem Wasser gleiten, mit bis zu 35/40 Knoten fahren, hoch springen oder freestylen, es macht einfach endlos viel Spass und man vergisst alle seine Sorgen, ohne sich zu stark wehzutun. Ja, man kann es immer wieder wiederholen: das Windsurfen ist ein Fun-Sport ! Mit Ausnahme des Lasers oder Segelboots ist er die Grundlage aller Gleitsportarten mit Segel oder Flügel und daher lieben wir ihn, er ist ein zeitloser Sport mit Leidenschaft, der ein Leben lang nur Lächeln schenkt.
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